Sonntag, November 05, 2006

Hundert mal

Schlage mich mit deiner Schwäche
Liebe mich mit deinem Hass
Zeig mir Hoffnung ohne Reue
Zeig mir was ich nicht verpass
Du in einem andern Leben
Ich zu einer andern Zeit
Wir die uns einander geben
Nehmen sich den Raum der bleibt
Leere formt uns Tag und Nächte
Hoffnung die enttäuschen muss
Wo ist unser stiller Wächter
Wo ist unser lauter Kuss
Hundert mal sind wir gefallen
Hundert mal sind wir geflohn
Hundert mal Trompeten schallen
Tausend mal den Spott gewohnt
Wunden die uns fliegen lassen
Stechen in die Haut der Zeit
Weil wir hoffen, lieben, hassen
Bis uns nichts mehr übrig bleibt

05.11.06