Wir lernten uns mit 14 kennen, anfangs nur am Wochenende
Und die Teeny Parties nahmen durch sein Wirken oft kein Ende
Er war so verwegen und er gab sich viele wilde Namen
Wir waren unzertrennlich selbst obwohl wir uns nich häufig sahn
Ich sehnte unsern Rausch herbei, denn er zeigte mir Leben
Und hinter unserm Rücken fingen Leute an zu reden
Doch die Crew hielt fest zusammen wie es alle andern taten
Denn wir hatten unsre Gruppe keiner konnte uns verraten
Er zeigte mir wie flirten geht und wie man richtig tanzen kann
Scheiße baun und mutig sein, halt jung und wild, der ganze Kram
Ihr wisst ja wie es ist, denn ihr habt es alles selbst erlebt
Seit Nächte lang mit rumgestreunt habt niemals euer Geld gezählt
Er war immer bei uns mit am Start, hat jede Party mitgemacht
Es gab für uns nie Mitternacht, und es war niemals Schicht im Schacht
Wir wurden beide älter und wir sahn uns immer häufiger
Wir waren damals Freunde diese Zeit vermiss ich heute sehr
Denn Jahre zogen weiter und ihr wisst ja man verändert sich
Denn diese Mutation ist eben das was heute Bände spricht
Dann kam endlich das Abi und wir hatten endlich Zeit für uns
Er zeigte mir noch Kumpels und verzieh mir jeden Seitensprung
Ich kam mir so behütet vor denn alles war so leicht mit ihm
Wir warn ein krasses Team auch wenn er manchmal über Leichen ging
Doch Zuneigung zu ihm entwand mir schließlich jede Klarsicht
Ich verdrängte jeden Zweifel, denn der Spaß hielt sich beharrlich
Doch plötzlich war sie weg und er war immer da für mich
Wir hingen stets zusammen und mieden jedes Tageslicht
Es ging immer so weiter und wir sahen uns plötzlich täglich
Er lenkte mich vom Thema ab ich dachte er versteht mich
Er hat 1000 Homies doch noch niemals einen echten Freund
Wahrscheinlich ist auch das der Grund warum er wahre Tiefe scheut
Ich wurde immer krasser und ließ alles für ihn stehn und liegen
Er schaffte es sogar über den Respekt vor meiner Fam zu siegen
Ich hörte andre Freunde sagen: Alter lass den Typen stehn!
Doch glaubte damals wirklich es wär Neid mit dem sie lügen gehn
Doch das war nie der Fall, denn sie hatten halt nur Angst um mich
Hatten wirklich Schiss, dass er mich zerstört auf lange Sicht
Doch leider war es viel zu leicht sich seiner Magie hinzugeben
Die Verantwortung mal abzugeben, einfach wie ein Kind zu leben
Wir bauten so viel Scheiß zusammen und gingen immer krasser ab
Es tut mir heute Leid was ich wegen ihm vermasselt hab
Nun weiß ich dass in diesem Freundeskreis nur Lüge steckt
Zumindest in der Flüssigform, wie gern ich ihn verprügelt hät
Doch er war leider stärker und so tat ich halt mir selber weh
Der Hass auf ihn, auf sie auf mich was heut auf meine Armen steht
Und auf meiner Seele denn ich weiß jetzt er begleitet mich
So wie ein schwarzer Schatten und auf seine nächste Zeit erpicht
Für mich 06.05